Der Evangelische Arbeitskreis der CDU Thüringen möchte den aus dem evangelischen Glauben erwachsenden Maßstäben politischen Handelns in der Politik Geltung verschaffen, Partner der evangelischen, evangelikalen und Freikirchen in Thüringen sein und den evangelischen Christen im Land eine Plattform politischer Mitwirkung bieten.
Brücken zwischen Kirche und Politik. Ihm gehören alle evangelischen CDU-Mitglieder an. Evangelische Christen, die sich mit seinen Grundsätzen und Zielen identifizieren, sind zur Mitarbeit eingeladen. Am 2. März 2015 trat die diesjährige Landesmitgliederversammlung zusammen, um nach zwei Jahren einen neuen Landesvorstand zu wählen. Der Bernhard-Vogel-Saal des Thüringer Landtags war an diesem Abend gut gefüllt. Nach einem Grußwort der Stellvertretenden EAK-Bundesvorsitzenden, Christine Lieberknecht, hörten die Mitglieder und Gäste den Bericht über die Arbeit des Landesvorstands in den vergangenen beiden Jahren. In verschiedenen Teilen Thüringens wurden Gesprächskreise und Vortragsveranstaltungen organisiert, es gab einen regelmäßigen Gedankenaustausch mit der Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), der EAK war auf dem Markt der Möglichkeiten beim Kirchentag der EKM im Herbst 2013 in Jena dabei. Dreimal jährlich veröffentlicht er mit dem Wartburg-Kurier eine Zeitung, die aktuelle Themen aus dem kirchlichen und politischen Leben aufgreift.
Der Thüringer EAK besitzt keine regionalen Gliederungen und ist daher bei seinen Aktivitäten auf die Mitwirkung vieler Unterstützer überall im Land angewiesen. Im neu gewählten Landesvorstand werden viele bewährte, aber auch etliche neue Mitglieder für die Arbeit der kommenden Jahre Verantwortung übernehmen. Prof. Dr. Jens Goebel, seit 2009 Vorsitzender des Thüringer EAK, wurde wiedergewählt, ebenso seine beiden Stellvertreter Hildigund Neubert aus Limlingerode bei Nordhausen und Volker Heerdegen aus Apolda. Neu im Landesvorstand sind Dr. Ulrich Born aus Erfurt, Geschäftsführer der TU Ilmenau Betriebsgesellschaft und früherer Justizminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Juliane Hassan, Regierungsangestellte und Kirchenälteste in Leimbach bei Bad Salzungen und die kirchenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Gudrun Holbe aus Artern. Auch künftig mit dabei bleiben Dr. Detlef Baer und Dr. Karl-Eckhard Hahn, beide aus Erfurt, der Landtagsabgeordnete Jörg Kellner aus Gotha, Kirchenrat Christian Klein aus Gera, der Bundestagsabgeordnete Johannes Selle aus Sondershausen und Dr. Gunnar Wolf aus Jena. Der scheidende Präses der EKM-Synode Steffen Herbst will sich wieder aktiv in die Vorstandsarbeit einbringen. Er hatte dieses Amt nach seiner Wahl zum Präses ruhen lassen.
Die nächsten zwei Jahre bilden die Schlussphase der Luther-Dekade hin zum Reformationsjubiläum 2017. Der Thüringer EAK wird diese Zeit durch verschiedene Aktivitäten mit gestalten. Er wird sich auch künftig deutlich sicht- und hörbar zu aktuellen Fragen positionieren und die Thüringer Union in ihrer politischen Arbeit unterstützen. Das heißt, politische Themen pointiert und vorwärtsweisend anzusprechen und dabei besonders deren ethische Dimension sichtbar zu machen. Nur wer laut und vernehmbar redet, findet Gehör. Das soll das Motto für die nächsten beiden Jahre sein.